Das FRIEDENSLICHT DER RELIGIONEN
erfuhr in Essen 3 Metamorphosen:




1.

Eröffnung am Sonntagmorgen, 7. Februar 2010

Erforschung der "HIMMELSSÄULE"
unter Leitung des LichtMalers L.L.
und der Saxophonistin Karin Hatzel


Unter der Losung:
*"Von menschlicher P A S S I O N hin zu
göttlicher K O M P A S S I O N"
oder
*"Vom V E R W U N D E T – S E I N zum
V E R W U N D E R T – S E I N" :

• über den Schutz der Autonomie im Humanismus in der Parterre
• über die Kraft der Liebe im Christentum auf dem Zwischengeschoss
• über die Weisheit der Liebe im Buddhismus auf der 1. Etage
• über die Ehrfurcht vor dem Leben im Hinduismus auf der 2. Etage
• über die religiöse Hingabe im Islam auf der 3. Etage
• über Gottes Partnerschaft im Judentum auf der 4. Etage
• über den Glauben an einen globalen Frieden der Bahà´i auf der 5. Etage

* Ari van Buuren, Niederlande




8. März 2010: Eröffnung der Ausstellung
"Von der Rüstungsschmiede zur
Kulturhauptstadt Ruhr.2010" -
"Plakate der Friedensbewegung 1950 bis 2010


Juliane Pilz
Foto: Meike Altenkamp
Als
"LEUCHTENDE HIMMELSSÄULE"
wies sie den Weg vom "Schwarz"
des Humanismus in der Parterre
bis hin zum "Pfirsichblüt" der Bahai-Religion in der obersten Etage.
2.

Als "ATMENDE HIMMELSSÄULE"
reagierte sie auf die Botschaft des Friedenskongresses, die sich als "Essener Erklärung"
auf den Weg zur New Yorker Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages machte.



Als symbolhaft lebendiges Friedenszeichen leuchtete die HIMMELSSÄULE im Stadtbild
der City Essens von diesem Zeitpunkt an in einem Atemrhythmus von
15 Sekunden auf- und abschwellend: 5 Sekunden auf, 5 Sekunden ab,
5 Sekunden innehaltend.
Bei der Abschlussveranstaltung am
Samstag Abend zum Thema
Der atomaren Bedrohung entgegen-
Atomwaffen abschaffen
unter nahmhaften internationalen in der
Anti-Atom-Bewegung aktiven
Persönlichkeiten wie
Alyn Ware, Neuseeland,
Alternativer Nobelpreis 2009,
kam per Video-Botschaft
Dr. Tadatoshi Akiba,
Bürgermeister von Hiroshima und
Präsident der "Mayors for Peace" *
(Bürgermeister für den Frieden) zu Wort.

* Konferenz 2009 der Deutschen "Mayors for Peace" am Freitag, 27. November 2009

Reinhard Paß, Oberbürgermeister der Stadt Essen, erklärte seinen Beitritt zu den MAYORS FOR PEACE.




Mit stehendem Applaus wurde seine Erklärung von den Kongressmitgliedern gefeiert.




3.

"TÖNENDE UND SPRECHENDE HIMMELSSÄULE"

Verabschiedung des FRIEDENSLICHTes DER RELIGIONEN als "human soul" nach Hiroshima im Rahmen des Essener Kulturpfades am 18. Juni 2010

Um 22.45 Uhr gab Oberbürgermeister Paß mit seiner Stimme der HIMMELSSÄULE die Botschaft mit auf den Weg nach Hiroshima.

"Sehr geehrter Herr Lebendig, meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich bin beeindruckt von der Farb- und Klangsymphonie des Friedenslichtes der Religionen - sicher geht es Ihnen genauso. Ich bin auch beeindruckt, wie Sie, Herr Lebendig, mit Ihrem Werk dem Friedenswillen Ausdruck verleihen.

"Wer den Frieden hütet, bewahrt einen teuren Schatz" lautet ein Sprichwort.

Der Wunsch nach Frieden und sozialer Gerechtigkeit steht bei den Menschen weltweit an erster Stelle. Dennoch vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwo auf der Welt Krieg herrscht. Nicht zuletzt immer knapper werdende Ressourcen und steigende Armut bergen ein enormes Konfliktpotential.

Im Kulturhauptstadtjahr sind alle Augen auf uns gerichtet - diese Aufmerksamkeit bietet die Möglichkeit, auch die Friedenskultur wieder stärker in den Fokus zu rücken. Im März fand bei uns in Essen das Große Friedenswochenende mit dem Internationalen Kongress Friedenskultur.2010 statt. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt bis 2020, die auch ich unterstützen will. Ich bin deshalb damals gerne der weltweiten Vereinigung Mayors for Peace beigetreten, in der sich Bürgermeister von großen und kleinen Kommunen zusammengeschlossen haben, um der Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt Nachdruck zu verleihen. Gerne habe ich auch die Schirmherrschaft für die heutige Entsendung des Friedenslichtes der Religionen nach Hiroshima übernommen.

Sehr geehrter Herr Lebendig,

mit Ihrer Lichtkunst haben Sie ein starkes Friedenssymbol geschaffen. Drei verschiedene Lichtkörper spiegeln auf ihrer Reise durch die Welt die unterschiedlichen politischen, kulturellen und sozialen Einflüsse wieder und tragen so den Geist dieser Aktion weiter. Damit ist ein ganz besonderes Kulturhauptstadt-Ereignis im Rahmen des Europa-Projektes TWINS2010 entstanden. Ich danke Ihnen herzlich für die Umsetzung dieser guten Idee.

Erste Station des Friedenslichtes war Thorn. Im Februar erreichte es unsere Stadt und unterstützt seitdem die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt. Hier in Essen sehen wir das Friedenslicht in Form einer "Atmenden Himmelssaule", die sich gleich zur sogenannten "human soul" verwandelt. Wenn das Licht erloschen ist, schicken wir die "human soul" nach Hiroshima mit der Botschaft
"Die Welt bis 2020 atomwaffenfrei".

Ich denke, ich spreche im Sinne aller hier Anwesenden, wenn wir ihr eine gute Reise wünschen, auf der sie die zentrale Botschaft hoffentlich in vielen, vielen Köpfen wird verankern können."


Nach der Eröffnung:
Start der "LEUCHTENDEN HIMMELSSÄULE"


v. r. n. l.:
Friederike Brunnbauer, Direktorin der Volkshochschule Essen
Andreas Bomheuer, Kulturdezernent der Stadt Essen,
Leo Lebendig, LichtMaler
Manuel Storkebaum, Lichtkünstler und Programmierer der Lichtinstallation

"LEUCHTENDE HIMMELSSÄULE"
am Abend des 8. Februar 2010





Die ATMENDE HIMMELSSÄULE
am Abend des 19. März 2010

Dr. Tadatoshi Akiba,
Foto: Leo Lebendig

Reinhard Paß,
Foto: Bernhard Trautvetter



Oberbürgermeister Reinhard Paß

v. l.:
Günter Hinken, Bereichsleiter Politik,Geschichte VHS Essen
Friederike Brunnbauer
Leo Lebendig
Dagmar Schneider, The Joyful Singers
Oberbürgermeister Reinhard Paß
Manuel Storkebaum